Die MIT Mittelstands- und Wirtschaftsvereinigung der CDU Enzkreis/Pforzheim lehnt eine generelle Pflicht zur Arbeitszeiterfassung ab. „Das Urteil des Europäischen Gerichtshofs geht völlig an der Realität der Arbeitnehmer und Arbeitgeber im Enzkreis und in Pforzheim vorbei. Nicht mehr Bürokratie, sondern mehr
Flexibilität sind nötig“, sagt Dr. Jochen Birkle, Kreisvorsitzender der MIT Enzkreis/Pforzheim.
Der Europäische Gerichtshof hat in der vergangenen Woche entschieden, dass
Arbeitgeber systematisch die volle Arbeitszeit aller Beschäftigten erfassen müssen.
Dr. Birkle: „Unsere Gründer, Mittelständler und Arbeitnehmer im Enzkreis und in Pforzheim wünschen sich doch heute mehr Flexibilität und nicht mehr Stechuhr.“
Gerade die Arbeitgeber im Enzkreis und in Pforzheim klagten über zunehmende Bürokratie-Vorschriften. „Es wäre deshalb sinnvoller, das starre Arbeitszeitgesetz zu
modernisieren und Bürokratie abzubauen. Unsere Unternehmer unter Generalverdacht zu stellen und Arbeitnehmer zu entmündigen, halte ich für den falschen Weg“, so
Dr. Birkle. Die MIT schlägt deshalb vor, die derzeit geltende tägliche Höchstarbeitszeit durch eine wöchentliche Regelung zu ersetzen. Die Mindestruhezeit könnte auf Wunsch der Arbeitnehmer aufgeteilt oder unterbrochen werden. Dr. Birkle: „Damit würden die Möglichkeiten der Digitalisierung berücksichtigt und die Vereinbarkeit von Familie und Beruf erleichtert. Das käme allen entgegen.“
ViSdP: Christian von Tettau, Pressesprecher MIT Enzkreis/Pforzheim
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